Florian Henri Besthorn
ECHO · SPIEGEL · LABYRINTH.
Der musikalische Körper im Werk Jörg Widmanns
2018
Die Monographie widmet sich erstmals dem Gesamtwerk von Jörg Widmann (*1973), einem der meistgespielten Komponisten unserer Tage. Sein Œuvre wird unter dem Aspekt der Behandlung des musikalischen Körpers beleuchtet, wobei dieser in drei unterschiedlichen Lesarten untersucht wird: Zunächst steht der Interpretenkörper im Fokus der Analysen, den Widmann in seinen Kompositionen häufi g an die Grenzen des Spielbaren führt. Im zweiten Kapitel wird der Fokus auf die Instrumental-Corpora und deren kompositorische Handhabung gelegt, bevor im dritten die ,Klangleiber‘ der erklingenden Werke beschrieben werden. Diese Betrachtungen geben schließlich Aufschluss darüber, wie es Widmann möglich ist, Elemente der bildenden Kunst – wie Lichteinfälle oder architektonische Formen – musikalisch aufzugreifen und den Rezipienten transformierter Art nahe zu bringen. Das Buch verbindet durch sprachliches Geschick eine breitere Vermittlungsarbeit mit einem stets auf hohem Niveau refl ektierten Zugang zum Schaffen des Komponisten und ist keineswegs nur für ein Fachpublikum geschrieben, sondern von vornherein ebenso für das interessierte Konzertpublikum konzipiert.
Verlag: Königshausen & Neumann
Sprache: deutsch
Klangfiguren Bd. 1
534 Seiten
ISBN 978-3-8260-6299-5
Florian Henri Besthorn in der Akademie der Wissenschaften, Hamburg
Felix Schmidt
GOTTESKINDER UND STÖRENFRIEDE
2020
Felix Schmidt ist vielen Musikern, Dirigenten und Komponisten so nahe gekommen wie kaum ein anderer Journalist. Er trank Wodka mit Mstislaw Rostropowitsch, fütterte mit Glenn Gould einen verlassenen Hund in Toronto und führte das letzte Interview mit Paul Sacher vor dessen Tod. Schmidts Gespräch mit Pierre Boulez, das 1967 unter dem Titel Sprengt die Opernhäuser in die Luft erschien, versetzte die Musikwelt in Aufruhr und wurde 30 Jahre später zum Anlass eines polizeilichen Verhörs.
In diesem Buch sind ausgewählte persönliche Interviews und treffende Porträts versammelt, die einmalige Einblicke hinter die Kulissen der Musikwelt geben. Schmidt zeichnet ein Gesamtbild der Neuen Musik in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts und macht sichtbar, was dem Konzertbesucher sonst verborgen bleibt.
Felix Schmidt, Journalist, Träger des «Chevalier des Arts et des Lettres», hat verschiedene Musikbücher verfasst und zahlreiche Musikfilme, vor allem für «Arte», verantwortet. Er war Kulturressortleiter beim «Spiegel», Chefredakteur überregionaler Zeitungen und Zeitschriften, Programmdirektor des Südwestfunks und Leiter der Musiksendung «Achtung Klassik».
Verlag: Schwabe Basel Berlin
Sprache: deutsch
254 Seiten
ISBN 978-3-7965-4157-5
Felix Schmidt bei Schwabe Basel Berlin